Vierzehn
Soft-School-
Grundsätze
-
1. Positives Denken
Das braucht man sowohl bei der Stunde, als auch im Leben. Es ist wichtig sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass positives Denken Voraussetzug ist um gute Ergebnisse zu erzielen. Wir vermeiden angstmachende Formulierungen und «Du-darfst-nicht-Sätze».
Zum Beispiel: Statt: Du machst alles falsch. Wir sind immer zu spät dran wegen dir. Schon wieder ist das Spielzeug überall verteilt. Sagen wir:
Lass uns zusammen die Wohnung hübsch machen, weil Besuch kommt! Du räumst dein Spielzeug auf, währenddessen mache ich das Wohnzimmer!
-
2
Der Trainer bringt das entsprechende Feingefühl
mit um jeglichen Besonderheiten
begegnen
zu können
-
3. Arbeit in der Familie
In den Stunden offenbaren sich die unterschiedlichsten Lebenssituationen aus den Beziehungen «Eltern-Kind» oder «Mensch-Mensch» und dann ist es möglich an Lösungen zu arbeiten. Am besten kommt man mit der ganzen Familie zur Stunde, um zu üben die gegenseitigen Beziehungen in der Familie zu vertiefen und das Vertrauen untereinander zu steigern.
-
4
Das Spiel ist das beste Kommunukations-, Erziehungs- und Lehrmittel
-
5. Situativer Ansatz
Die Trainer von FSS verfügen über einen hohen Grad von Sensibilität gegenüber dem psychophysischem Zustand eines jeden Kindes oder Erwachsenen und eröffnen somit für jeden eine Möglichkeit zum Lösen schwieriger, aber zumutbarer Aufgaben. So lernen wir nicht nur Aufgaben zu lösen, sondern viel mehr eigene Lösungen für schwierige Situationen zu suchen. Was wir finden ist die Erfahrung, dass in uns viel mehr drin steckt, als wir immer gedacht haben.
-
6. Wir lieben die Herausforderung
Wenn man Komplikationen ignoriert, werden die sich nicht von selbst lösen. Die Eigenschaft, wie Mut sich in einer schwierigen Situation selbst zu überwinden, ist im Leben sehr wichtig. In unserer Stunde arbeiten wir an komplizierten Situationen (wir streben eine sogenannte «Umkehr» an) so lange, bis wir sie als leicht und angenehm empfinden können (dieser Grundsatz funktioniert nur im Zusammenhang hat mit anderen Grundsätzen, wie das positive Denken und die Stufenfolge).
-
7. Richtig — bedeutet, es ist komfortabel
Das wichtigste Kriterium für den richtigen Ablauf der Bewegungen, Komfort und Leichtigkeit für den ganzen Körper. Bei alle Übungen lernen wir dynamische Entspannung, sich effektiv zu bewegen und gleichzeitig nur die Muskeln einzusetzen, die man in diesem Moment braucht. Die Aufgabe eines jeden Teilnehmers ist, sich die Eigenschaften eines Wasserstrahls anzueignen, um in jeder Position für sich eine bequeme Stellung zu finden, dabei aber weich und sanft der Kraft zu folgen.
-
8. Die Allmählichkeit
Alle Übungen werden stufenweise schwieriger gemacht. Mit Fitness genießen wir jeden Schritt der Entwicklung — nur so kann man ein stabiles und signifikantes Ergebnis erreichen. Oft müssen wir in der Stunde die Übungen wiederholen, ruhig und allmählich, weil so viele Eltern mit zu großer Begeisterung dem Ergebnis entgegenstreben, dass sie nicht mehr genau sich und Ihr Baby sehen und vergessen, den Prozess des gemeinsamen Lebens und die Entwicklung Ihres Baby zu genießen. Wir haben Kurse für die Menschen, nicht Menschen für die Kurse.
-
9
PARTNERSCHAFT UND DIALOG IN ALLEN SPIELEN: WIR LERNEN ZUHÖREN UND UNS AUSZUSPRECHEN
-
10. Ganzheitlichkeit
Körper und Psyche sind eins, die Entwicklung von einem führt zur Entwicklung des anderen. Jeder Spannungszustand wird im Be-wusstsein und im Körper aufgezeich-net. Mit zunehmendem Alter sammeln sich Klemmen und Blöcke an, bildet sich der so genannte «muskuläre Panzer». Durch die Arbeit mit unseren muskulären Blöcken, befreien wir uns von Ängsten und Verkrampfungen und genau so funktioniert es umgekehrt: Erleben von positiven Emotionen entspannt den Körper. Je früher man mit dieser Arbeit beginnt, desto feiner ist der «Panzer» und es ergeben sich mehr Möglichkeiten zur Befreiung.
-
11. Integration
Dies ist der Prozess der Vereinigung der Teile in das Ganze. Im Unterricht wird an verschiedenen Arten von Integration gearbeitet: Jedes Familienmitglied in ihrer Familie, die ganze Familie — in das Team, die Eltern — in die Welt der Spiele und Kindheit, die Kinder mit besonderer Entwicklung — in die Gemeinschaft. Am Ende werden die gewonnenen motorischen und psychischen Fähigkeiten, wie Fähigkeit zur Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung, Empathie — im Leben und in die Praxis der Kommunikation integriert.
-
12. Lehre nur, was du selbst kannst
Lehren kann man nur, was man selbst kann — ein sehr einfacher und doch sehr wichtiger Grundsatz. Es kommt schon vor, dass wir im Unterricht die Eltern wörtlich stoppen müssen, wenn sie anfangen die Kinder «zu purzeln» oder in «der Mausefalle» zu fangen, bevor sie es sich selbst zu eigen gemacht haben. Erst wenn Du es selbst gelernt hast — lehre die Anderen und freue Dich für deren Erfolg!
-
13. Beenden mit dem Erfolg
Wir üben die Herausforderung zu meistern und unbedingt die Übung zu Ende zu bringen. Um die Aufgabe für das Kind machbar zu machen, führt jede Übung zunächst das Elternteil aus. Wir beginnen immer mit leichten Varianten. Ziel der Spiele ist am Ende der Erfolg des Kindes. Es ist wichtig alle Leistungen fix zu halten, auch kleine fertiggebrachte Dinge werden gelobt, bemerkt und zusammen freuen wir uns darüber. Jetzt sind wir bereit für die weitere Entwicklung und für die neuen Aufgaben!
-
14
Erst Liebe geben und dann Wissen vermitteln.
Diese und andere Grundsätze von FSS in den Büchern:
-